Die phänomenologische Grundhaltung ist ein zentraler Ansatz in der systemischen Arbeit und bedeutet, ohne vorgefasste Meinungen oder Urteile auf das zu schauen, was sich im Moment zeigt. Statt aktiv Lösungen zu erzwingen, lässt man die Dynamiken eines Systems sichtbar werden und vertraut darauf, dass sie auf natürliche Weise eine Richtung weisen. Diese Haltung erfordert Offenheit, Geduld und die Bereitschaft, das Unbekannte anzunehmen. Durch diese wertfreie Betrachtung können authentische Einsichten entstehen, die tieferliegende Ursachen von Konflikten oder Blockaden aufdecken. Die phänomenologische Grundhaltung schafft Raum für nachhaltige Lösungen und ermöglicht es, komplexe Systeme wie Familien oder Organisationen besser zu verstehen und zu klären.

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